Wer schon einmal die Kalkskelette der "Blumentiere" in
der Hand hielt, mag an tropische Korallenriffe denken. Eine reizvolle Aufgabe
ist es weiterhin, aus der Literatur die Namen der verschiedenen Arten zu
bestimmen. Was diesen Arbeiten aber fehlt, ist ein Einblick in die historisch-geologische
Forschungsarbeit und in die Zusammenhänge, die das Leben der Korallentiere
bestimmten und deren Form prägten. Dazu wirken die seltsamen Formen
und Strukturen, die in ihrer strahligen Anordnung an die Blütenblätter
von Pflanzen erinnern, ähnlich wie diese besonders harmonisch. Könnte
darin der Schlüssel liegen zur Frage, warum
z. B. die rugosen Korallen in der Erdgeschichte verschwanden,
während andere weiterlebten? |
Literatur:
BENZ, W.: Die Korallen des oberen weißen Jura der Schwäbischen
Alb, Eglofs 1980
BIRENHEIDE, R.: Rugose Korallen des Devon, Stuttgart 1978
GEYER, O.F. Die oberjurassische Korallenfauna von Württemberg,
Palaeontogr. 104, Abt. A S. 121-222, 1954 KAYSER, H.: Harmonia Plantarum,
Basel 1943
LAMBELET: E : Korallen im Korallen-Oolith mit besonderer Berücksichtigung
der Gattungen Montlivaltia und Thecosmilia, Univ. Hamburg 1968
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alle Photos und Zeichnungen: Wolfram Benz; soweit nicht
anders angegeben: Sammlung Benz; genaue Verzeichnisse der Fundstellen bei
BENZ; Stratigraphie: Weißjura zeta 1 (oberes Kimmeridgium - unteres
Untertithonium);
Systematik nach LAUXMANN
LAUXMANN, U.: Revision der oberjurassischen Korallen von
Württemberg, Palaentogr. A Bd. 219, Stuttgart 1991
MÜLLER, A.H.: Lehrbuch der Paläozoologie, Bd. II, Invertebraten
Teil 1, Jena
SCHUHMACHER, H.: Korallenriffe, München 1976 u.a. |
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