Die Okarina
Ton:."Uf da Böda", (Kurt
Posch), Brazer Okarinamusig, 2000
eine einfache Okarina, eine aus
Meißner
Porzellan mit dem berühmten
Zwiebelmuster,
unten: gefertigt von Kurt Posch
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Der Name
kommt aus dem Italienischen: oca = Gans. Die Okarina ist eine
Gefäßflöte, meist aus Ton, die zwischen 1860 und 1880 von
Giuseppe Donati aus Bodrio (Italien) entwickelt wurde. Allerdings
reichen Vorformen weit bis in vorgeschichtliche Zeiten zurück. Es
gibt heute verschiedenste Ausformungen bis hin zu
wirklichkeitsnahen Tiernachbildungen.
Der Luftstrom wird über einen
"Schnabel" auf einen eingebauten Kern - wie bei der
Blockflöte - geblasen und ergibt einen sanften, obertonarmen
etwas dumpfen Klang. Die Okarina wird heute in verschiedenen
Größen gebaut und gelegentlich mit Klappen oder Stimmzügen
ausgestattet. Der Tonumfang ist verhältnismäßig gering und
reicht maximal
1 - 1 1/2 Oktaven.
Manche Halbtöne sind durch Gabelgriffe zu erreichen.
Okarinen sind heute fast über die
ganze Welt verbreitet, doch werden sie am häufigsten im
Mutterland Italien gespielt.
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Als Kinder- und Schulinstrument ist die
Okarina anzutreffen, doch schöpfen auch einige Künstler den
besonderen Klang dieses Instruments voll aus. Selbst die Komponisten
Janacek, Penderecki und György Ligeti setzten es in ihren Kompositionen
ein, so z. B. Ligeti in einem 1986 komponierten Konzert für Klavier und
Orchester mit einem vierstimmigen Okarinasatz. Ihr
Haupteinsatz bleibt bei den Volksmusikanten, wo gerade die Brazer
Okarinagruppe dieses Instrument besonders einsetzt. Als
Okarinabauer hat Kurt Pösch sich schon große Verdienste erworben.
Quellen
Hirschmugl, Anton
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