Roland Bader (*1938)
Ton: Zigeunermarsch (Ignaz Paderewski, 1860-1941), Lt. Roland Bader Mit Adolf Wetzel, dem späteren Leiter der Jugendmusikschule in Wangen, musizierte Roland Bader in einem Hausmusikkreis, daneben im sehr aktiven Städtischen Orchester Wangens und dirigierte schon 1952 und 1953 seine ersten Konzerte. Nach einem Semester Kirchenmusik in Rottenburg studierte er ab 1957 an der staatlichen Musikhochschule Stuttgart Orgel (bei Anton Nowakowski), Klavier (bei Karl-Heinz Lautner), Komposition (bei Johann Nepomuk David) und Viola (bei Emil Kessinger) . Er war Privatschüler von Dr. Hans Hörner, dem damaligen Chefdirigenten der Stuttgarter Philharmoniker. Die ersten Sporen als Dirigent verdiente er sich als Chorleiter und Organist in Böblingen und Ludwigsburg, wo er zusätzlich mit dem von ihm gegründeten "Philharmonia VocalensembIe" durch zahlreiche Kirchenkonzerte, Chor- und Orchesterkonzerte auch in Stuttgart städtisches Musikleben mitprägte. Überregionale Beachtung fanden schon damals die "Haigerlocher Schloßkonzerte". Zu den von Roland Bader geleiteten Aufführungen in anderen großen süddeutschen Barockkirchen erschien der Almanach "Reise ins klingende Barock". Wichtige Stufen in Roland Baders Musikerkarriere waren weiter: 1970 das Engagement als Musikchef der Städtischen Bühnen Oberhausen unter Ernst Seiltgen und Kulturdezernent Hilmar Hoffmann. 1971 bis 1975 war Roland Bader Dozent für Chorleitung und Partiturspiel an der Folkwang-Hochschule Essen und Künstlerischer Leiter der "Bonner-Bach-Gemeinschaft". "In memoriam Joh.
Nep. David" - in Erinnerung an seinen Kompositionslehrer komponierte
R. Bader 1974 bis 1991 war er Domkapellmeister der Stadt und Leiter des Chors der St. Hedwigs- Kathedrale. In dieser Zeit dirigierte er Hunderte von kirchenmusikalisch gestalteten Gottesdiensten verschiedenster stilistischer Ausprägung, wobei er oft auch als Organist zu hören war. Die Konzerte mit dem Berliner Philharmonischen Orchester erhielten durch die Betonung chorsinfonischer Programme eine besondere Stellung. Roland Bader stand in dieser Zeit am Pult aller großen Berliner Orchester. Mit dem Radio-Symphonie-Orchester (heute Deutsches Sinfonie Orchester), den Berliner Sinfonikern und der von ihm gegründeten "Domkapelle Berlin", sowie natürlich mit "seinem" Chor der St. Hedwigs-Kathedrale wurde er zu Gastspielreisen in die USA, nach Australien und mehrmals nach Japan eingeladen.
Andererseits leitete Roland Bader oftmals auch die Rundfunk-Chöre und Orchester in Hörfunk- und Fernsehsendungen. Für drei Jahre fungierte er als Direktor des NDR-Chors Hamburg. 1990 schon fand die erste große Japan-Tournee mit der STAATSPHILHARMONIE und seit 1997 mit der STAATSOPER KRAKAU statt. Es folgten Deutschland-Tourneen, Gastspiele im europäischen Ausland, für welche schon für das Jahr 2002 und darüber hinaus feste Termine vereinbart sind. Auf dem Programm stehen "Tosca", "Der Bajazzo", "Cavalleria Rusticana", "La Traviata", "Nabucco", "Macbeth", "Carmen", "Lucia di Lammermoore", "Der Bettelstudent", "Mozart und Salieri", "Die Zauberflöte" sowie als Produktion der STAATSOPER BUDAPEST "Die Macht des Schicksals". Die Krakauer Kammerphilharmonie Zur Zeit sind mehr als 26 CDs von und mit Roland Bader auf dem Markt.
Hier werden nicht die altbekannten Werke der heute bekanntesten
Komponisten neu eingespielt, sondern er bringt heute fast unbekannte
Meister wieder zu Gehör, und es zeigt sich wie bei vielen Kompositionen der
Kirchenmusik, dass hier musikalische Kostbarkeiten dabei sind. Z.B.
erklingen wieder Werke des 6. Kindes von Wolfgang Amadeus Mozart, das Konzert C-dur
für Klavier und Orchester, op. 14, und das Klavierkonzert Es-dur op. 25
von Franz Xaver Mozart (1771-1844) oder Kompositionen des Italieners
Ermanno Wolf-Ferrari (1876-1948), der Polen Ignaz Paderewski (1860-1941)
und Stanislaw Moniuszko (1819-1872) u.a.. Berliner Philharmoniker, Deutsches Sinfonie Orchester
Berlin/DSO, Berliner Sinfonie Orchester, Rundfunk-Sinfonie-Orchester Berlin,
Staatskapelle Berlin, Berliner Sinfoniker, Domkapelle Berlin, Kammerorchester Carl Ph. Emanuel Bach,
Landesjugendorchester Berlin, |