Wappen der ehemaligen Gemeinden von Argenbühl
 

 
 




Christazhofen
Die rote Hirschstange in Gold ist dem Wappen der Grafen von Veringen entnommen, die die ältesten bekannten Besitzer der Herrschaft Trauchburg sind, zu der auch Christazhofen gehörte. In der unteren Schildhälfte erscheint das Wappen der Herren von Neideck, deren Stammsitz auf der Gemarkung Christazhofen liegt.
  
 
Eglofs

Das für die Jahre 1474 bis 1665 belegte Siegel der "Bürger in Eglofs" ( Durchm.: 40mm, Umschr.: + SIGILLU(M) CIVIU(M) : IM : MEGLOLFS, Abb. 7) zeigt den Reichsadler mit dem Lindenzweig im Schnabel und verbindet damit in orgineller Weise die Hinweise auf die Reichsunmittelbarkeit und das Lindauer Stadtrecht. Die Linde ist die "redende" Wappenfigur der Stadt Lindau. Das Eglofser Siegel wurde 1524 von "Ammann, Gericht und Gemeindleut und angehorig Untertanen der Grafschaft Megloffs") und 1566 von den "gemeinen freien Leuten im Allgäu, in die Grafschaft Eglos gehörend") verwendet. Es ist somit das Siegel aller freien Freien der Grafschaft Eglofs, einschließlich der im "oberen" und und "unteren Sturz" wohnenden Freien.

Eisenharz
Der wachsende schwarze Adler in goldenem Feld erinnert an die einstige Reichsvogtei über Eisenharz. Der Leopard ist dem Wappen der Truchsessen von Waldburg entnommen, die die Reichsvogtei im Jahre 1301 erwarben. Die waldburgischen Wappenfarben sind in Anpassung an die obere Schildhälfte umgekehrt. 
Göttlishofen
Die Mitra knüpft an die historischen Beziehungen zum Stift Kempten an. Göttlishofen gehörte zur Herrschaft Siggen, die ein Lehen dieses Stifts war. Der Hund in dem Wappen der Herren v. Humpiß (Hundbiß) entnommen. Die Herren von waren von 1433 bis 1698 im Besitz der Herrschaft Siggen und damit auch von Göttlishofen. 
Siggen
Der springende Hund im Schildhaupt ist dem Wappen der Herren von Humpiß entnommen, die den Ort von 1433 bis 1698 besaßen und deren Wappen drei silberne Hunde in schwarzem Feld zeigt.Die beiden Pfeile sind das Attribut des hl. Sebastian, des Kirchenpatrons von Siggen.
Ratzenried
Es ist das in der Züricher Wappenrolle aus der Zeit von 1340 überlieferte Wappen des ehemaligen Ortsadels, der älteren Herren von Ratzenried, die um 1180 erstmals genannt wurden und bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts ihre Stammburg Ratzenried in Besitz hatten.

(Auszüge aus dem Wappenbuch des Landkreises Wangen, 1972)